Ihre Reise nach Norwegen im … April
Im klassischen Übergangsmonat April weichen die dunklen Winternächte nach und nach milderem Wetter sowie Tagen, die nie zu enden wollen scheinen. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was Sie bei einer Reise nach Norwegen im April erwartet.
Doch nicht nur der Frühling erwacht im April, auch die Menschen werden an den nun längeren, wärmeren Tagen wieder aktiver. So kommen diese beispielsweise wieder mehr zusammen und lassen althergebrachte Traditionen gemeinsam aufleben – eine wahre Zeit des Aufblühens.
In dieser Jahreszeit gibt es viel zu sehen und zu erleben. Also, tun Sie es den Norwegern gleich und genießen Sie die milden Temperaturen und die ersten Sonnenstrahlen auf Ihrer Haut.
Wie ist das Wetter in Norwegen im April?
Südnorwegen
In südlich gelegenen Städten wie Bergen und Ålesund haben Sie dank 15 Stunden Tageslicht ausreichend Zeit, sich ausgiebigst an Temperaturen von bis zu 10 °C zu erfreuen.
Die Nächte können dennoch ziemlich kühl sein, besonders wenn Regen vom Europäischen Nordmeer ins Land weht. Packen Sie deshalb unbedingt warme Kleidung, die Sie in mehreren Schichten tragen können, und eine wasserdichte Jacke ein.
Mittelnorwegen
In Trondheim sowie anderen Reisezielen in Mittelnorwegen bleibt das Wetter mit Höchsttemperaturen um 10 °C ähnlich mild wie im Süden.
An Norwegens Fjorden hingegen herrscht ein jeweils eigenes Mikroklima. Dieses kann sehr unterschiedlich ausfallen und schwer vorherzusagen sein.
Nordnorwegen
An Orten wie Tromsø und Spitzbergen, die oberhalb des nördlichen Polarkreises liegen, steigen die Temperaturen kaum über den Gefrierpunkt. Dafür herrschen im hohen Norden bis zu 18 Stunden Tageslicht.
Zum Monatsende erreicht die Mitternachtssonne dann auch die nördlichsten Gebiete und die Tage werden noch ein Stückchen länger.
Warum sollten Sie im April nach Norwegen reisen?
Ostertraditionen
Im Ostermonat April nehmen sich die Norweger gerne eine Auszeit und ziehen sich mit einem guten Krimi in eine gemütliche Hütte zurück. Warum mit einem Krimi? Wir sprechen hier von dem sogenannten Påskekrim, dem Osterkrimi. Diese einzigartige norwegische Tradition reicht über 100 Jahre zurück. Statt Schokoladeneiern genießen die Norweger übrigens lieber Kvikk-Lunsj-Schokoriegel und Solo-Limonade mit Orangengeschmack.
Besuchern mögen diese Traditionen vielleicht einen Hauch ungewöhnlich erscheinen, aber Norweger könnten sich Ostern ohne sie einfach nicht vorstellen.
(Copyright Foto: Fredrik Ahlsen, Maverix Media)
Osterfestival der Samen
Jedes Jahr im April veranstaltet das Volk der Samen in Kautokeino ein spektakuläres Osterfestival. In dieser Siedlung sind Sprache und Kultur der Ureinwohner Nordnorwegens noch ein fester Teil des Alltagslebens.
Von DJ-Sets bis hin zu Fahrten mit dem Rentierschlitten: Die samische Festwoche begeistert mit einer Vielzahl an Veranstaltungen für ein breites Publikum.
Lundkommer-Tag
Jedes Jahr im April kehren die Papageientaucher an die norwegischen Küsten zurück. Dabei sind sie so pünktlich, dass auf der Insel Lovund in der Nähe von Nesna jedes Jahr am 14. April der Lundkommer-Tag gefeiert wird. „Lundkommer“ bedeutet so viel wie „die Papageientaucher kommen“. Wie der Name schon sagt, ist dies der Tag, an dem die ersten Papageientaucher nach Norwegen zurückkehren. Nach der Paarungs- und Brutzeit wandern die Vögel in den Sommermonaten zurück aufs offene Meer, wo sie das restliche Jahr über leben.
Die Seevögel erfreuen sich in ganz Norwegen großer Beliebtheit, denn ihre Ankunft ist Bote des Frühlings und Zeichen dafür, dass die Tage nun immer länger werden.
Skifahren wie die Norweger
Im Norden des Landes, wo der Winter etwas länger anhält, wird der April gerne für Vårskiturer genutzt – das „Frühlingsskifahren“. Auf den schneebedeckten Gipfeln liegt zu dieser Jahreszeit immer noch herrlicher Pulverschnee. Dank der längeren Tage können Sie so mehr Zeit auf den Pisten verbringen.
Für begeisterte Skifahrer, wie die meisten Norweger es sind, ist dies die letzte Gelegenheit, vor dem nächsten Winter noch einmal ausgiebig Zeit in den Bergen und im Schnee zu verbringen.
(Copyright Foto: SeilNorge)
Fjorde und Wasserfälle
Mit den steigenden Temperaturen beginnt die dicke Schneedecke vom Tiefland aus langsam zu tauen und die Fjorde erwachen aus ihrem Winterschlaf. Durch das Schmelzwasser schwellen die Flüsse zu beeindruckender Größe an, bevor sie an unzähligen Stellen in Form spektakulärer Wasserfälle in die Tiefe stürzen – ein atemberaubender Anblick, der im Frühling zahlreiche Besucher nach Norwegen lockt.
An Orten wie dem Geiranger und Flåm können Sie hautnah miterleben, wie der Frühling Fjorde und Täler verwandelt. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen!
Erleben Sie das Nordlicht
Im April bietet sich die letzte Gelegenheit, einen Blick auf das Nordlicht zu erhaschen, bevor die Tage zu lang werden und die Nacht dann irgendwann gar nicht mehr hereinbricht. Doch keine Sorge, das nächste fantastische Naturphänomen wartet bereits auf Sie:
Ab Ende April steht am nördlichen Polarkreis die berühmte Mitternachtssonne am Himmel und beschert Norwegen bis zu 24 Stunden Tageslicht.