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Solares Maximum erhöht die Wahrscheinlichkeit Nordlicht zu sehen

Wissenschaftler sagen voraus, dass das Solare Maximum in den Jahren 2024–25 zu den häufigsten und beeindruckendsten Nordlichterscheinungen seit mehr als einem Jahrzehnt führen wird.

Deshalb ist das solare Maximum von so großer Bedeutung

Das Solare Maximum, das etwa in der Mitte des Sonnenzyklus auftritt, erzeugt laut Darren Baskill, Dozent für Physik und Astronomie an der Universität Sussex, deutlich mehr Polarlichter, die über den Nachthimmel tanzen. Nach Einschätzung von Dr. Pål Brekke, Sonnenphysiker bei der norwegischen Weltraumagentur, dürfte es deshalb zwischen 2024 und 2026 zu besonders häufigen und intensiven Nordlichtern kommen.

„Im Laufe von 11 Jahren [der ungefähren Länge eines Sonnenzyklus] zieht sich das Magnetfeld zwischen der nördlichen und der südlichen Hemisphäre der Sonne zusammen, bis es so dicht wird, dass die Hemisphären kippen. Die Nordhalbkugel wird also zur Südhalbkugel – und umgekehrt“, erklärt Baskill.

Dieser Kipppunkt markiert das Solare Maximum, in dem die Sonnenaktivität besonders hoch ist. Dabei entstehen auch mehr Sonnenflecken, die an der Sonnenoberfläche zu sehen sind. Im Gegensatz dazu gibt es zum Sonnenminimum, das den Beginn und das Ende des Sonnenzyklus markiert, weniger Sonnenflecken.

Unser Nordlichtjäger, der Astronom Tom Kerss, versichert aber, dass die Umkehrung des Sonnenmagnetfelds kein Grund zur Sorge ist. „Das geht seit Äonen so und die freigesetzte Energie beschert uns fantastische Polarlichter.“

SDO (Solar Dynamics Observatory) images of the Sun at the minimum (left) and maximum of the last solar cycle. Images are taken in ultraviolet, with bright regions showing intense activity associated with sunspots. Credit: NASA, Tom Kerss

Was ist das solare Maximum?

„Im Laufe von 11 Jahren [die ungefähre Länge eines Sonnenzyklus] zieht sich das Magnetfeld zwischen der nördlichen und der südlichen Hemisphäre der Sonne zusammen, bis es so dicht wird, dass die Hemisphären kippen. Die Nordhalbkugel wird zur Südhalbkugel und umgekehrt“, erklärt Baskill.

Dieser Umkehrpunkt markiert das solare Maximum. Es geht mit einer größeren Anzahl von Sonnenflecken einher, die auf der Sonnenoberfläche zu beobachten sind. Im Gegensatz dazu weist das solare Minimum, das den Beginn und das Ende eines jeden Sonnenzyklus markiert, weniger Sonnenflecken auf.

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Kettenreaktion: Sonnenflecken und Sonnenwind

Sonnenflecken sind Anzeichen für besonders aktive Bereiche auf der Sonnenoberfläche. Man kann sie sich als ein Aufstoßen elektrisch geladener Partikel vorstellen“, sagt Baskill. Wenn diese Partikelströme, die als Sonnenwinde bezeichnet werden, in unsere Richtung strömen, werden sie vom Magnetfeld der Erde zum Nord- und Südpol geleitet, wo sie mit der oberen Erdatmosphäre kollidieren und diese zum Leuchten bringen.

Je mehr Sonnenflecken es gibt, desto stärker ist der Sonnenwind, und desto aktiver und lebendiger sind auch die Nordlichter.

A diagram showing the solar wind with the Earth's magnetic field

Zum Glück besitzt die Erde ein Magnetfeld, die sogenannte Magnetosphäre. Sie schützt unseren Planeten vor dem Sonnenwind und seiner gefährlichen Strahlung. Außerdem fängt sie Partikel ab und erhöht ihre Bewegungsenergie dabei in unvorstellbarem Ausmaß.

An den geomagnetischen Polen ist das Magnetfeld besonders dicht. Hier sind die ankommenden Teilchen so stark aufgeladen, dass sie auf die Atome in der höher gelegenen Ionosphäre einwirken. Das Ergebnis dieses Prozesses sind die wunderschönen Nordlichter Nordnorwegens.

Durch die Beobachtung von Solare Maximum, Sonnenflecken, Sonneneruptionen und Sonnenstürmen lassen sich Rückschlüsse auf den Sonnenwind ziehen. Außerdem werden die Partikel mit Satelliten wie DSCOVR genau beobachtet. Wie dicht, schnell und magnetisch der Sonnenwind ist, wirkt sich nämlich auf die Nordlichtaktivität aus.

Regenwolken oder Sonneneruptionen

Im Gegensatz zum solaren Maximum ist die Bewölkung schwer genau vorherzusagen. Aber die Chancen auf einen wolkenfreien Himmel sind auf einer Seereise besser, sagt der Physiker und Astronom Dr. John Mason.

„Man kann nie garantieren, dass der Himmel klar ist, aber zumindest ist es auf einer Hurtigruten Reise so, dass sich das Schiff mit 12 bis 14 Knoten fortbewegt, sodass sich das Wetter öfter ändert. Das bedeutet, dass das Schiff, selbst wenn es in einem Gebiet bewölkt ist, oft schnell wieder in Bereiche mit klarem Himmel kommt, sodass sich viel mehr Gelegenheiten bieten, die Nordlichter zu sehen.“

So nutzen Sie das Solare Maximum

Neben der Planung einer Seereise zur Beobachtung der Nordlichter während des solaren Maximums können Sie noch zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um Ihre Chancen auf eine Nordlichtsichtung zu erhöhen.

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Reisen Sie mit uns zwischen September und März

Nordnorwegen liegt direkt unter dem Nordlicht-Oval und wird immer wieder als einer der besten Orte der Welt für die Beobachtung von Nordlichtern genannt.

Nordlichter über einem Whirlpool an Deck während einer Seereise von Hurtigruten in Norwegen

Halten Sie sich die Abende für die Himmelsbeobachtung frei

Die größten Chancen, Nordlichter zu sehen, hat man zwischen 17:00 und 02:00 Uhr morgens. Vom Deck des Schiffes aus können Sie sogar sehen, wie das Nordlicht den gesamten Nachthimmel einnimmt und nicht nur am Horizont erscheint.

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Besuch bei Neumond

Die Helligkeit des Vollmonds kann das Licht im Vergleich dazu schwächer erscheinen lassen.

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Vermeiden Sie Lichtverschmutzung

Orte mit besonders weitem Himmel und ganz ohne Lichtverschmutzung sind für die Beobachtung der Nordlichter am besten geeignet. Eine Seereise ist perfekt. Auf See ist die Lichtverschmutzung minimal bis gar nicht vorhanden, und der arktische Himmel kann sich in seiner vollen Größe entfalten.

The North Cape Globe Monument under the Northern Lights

Nutzen Sie unser Nordlicht-Versprechen

Wenn sich das Nordlicht während Ihrer mind. 11-tägigen Nordlicht-Reise nicht zeigt, erhalten Sie von uns eine weitere 6- oder 7-tägige Reise kostenlos.